Frühere Ausstellung

ABBAU – Interpretation einer Wirtschaftslandschaft

vom 12. November 2017 bis 28. Januar 2018

Jost Wischnewski wagt einen neuen Blick auf das Teufelsmoor – auf jene Landschaft, die vor mehr als 100 Jahren von Malern wie Fritz Overbeck, Otto Modersohn oder Heinrich Vogeler zur spätromantischen Sehnsuchtslandschaft verklärt wurde. Dabei war das Teufelsmoor auch im ausgehenden 19. Jahrhundert schon lange keine idyllische, unberührte Landschaft mehr.

Vielmehr war die Region auch damals schon durch großflächigen Torfstich und kilometerlange Entwässerungsgräben gezeichnet: Zeugnisse einer wirtschaftlichen Nutzung, die bis heute das Landschaftsbild dominiert. Seit mehr als 10 Jahren fotografiert Jost Wischnewski das Moor bei Worpswede und Gnarrenburg, wo noch heute Torf abgebaut wird. In seinen Aufnahmen zeigt er die Spuren der Veränderungen, die der Torfabbau in diese über Jahrtausende gewachsene Landschaft einschreibt, und hinterfragt die längst zum Mythos erstarrte Landschaft des Teufelsmoors.

In der Ausstellung „ABBAU“ werden die Fotografien von Jost Wischnewski erstmals den Gemälden von Fritz und Hermine Overbeck gegenübergestellt. Durch die direkte Konfrontation zeitgenössischer Digitalfotografie mit der Worpsweder Malerei um 1900 werden die gravierenden Veränderungen, aber auch die Konstanten in der Landschaft sichtbar.

Das Overbeck-Museum wird gefördert von:

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Willy Lamotte Stiftung

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