Frühere Ausstellung
Feldforschung
Präparierte Originalpflanzen stehen gleichberechtigt neben Zeichnungen. Fotografien, Kartenmaterial und Skizzen verschmelzen zu komplexen Collagen. Die Künstlerinnen Bärbel Hische und Johanna Helbling-Felix wagen eine unkonventionelle, multimediale Annäherung an das Thema „Landschaft“. Experimentell, wie in einem künstlerischen Laboratorium, fügen sich Naturdarstellung und Naturbeobachtung, ungeahnte Perspektiven aus der Luft und aufmerksame Streifzüge durch Feld und Wald zusammen zu einem modernen und aufrüttelnden Blick auf ein jahrhundertealtes Motiv: die Natur.
In den überraschenden Details ihrer Werke zeigt sich auf immer neue Weise die Schönheit, aber auch die Fremdheit der Natur. Scheinbar vertraute Landschaften werden mit unbestechlicher Präzision neu gesehen. Dabei bringen auch die gravierenden Eingriffe durch den Menschen, bei aller Zerstörung, neue ästhetische Aspekte hervor.
In der Zusammenschau mit Werken von Fritz und Hermine Overbeck wird augenfällig, welchen tiefgreifenden Veränderungen das Verhältnis zwischen Mensch und Natur unterworfen ist. Zugleich zeichnen sich die grundlegenden Fragen ab, die die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Landschaft“ schon seit Jahrhunderten und bis heute prägen.