Frühere Ausstellung
Im Licht Norddeutschlands – Der Bremer Maler Kurt Claußen-Finks
Kurt Claußen-Finks (1913-1985) wäre am 14. Juni dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Der gebürtige Bremer blieb der Stadt eng verbunden, in der er fast sein ganzes Leben – unterbrochen durch 10 Jahre Krieg und Gefangenschaft – wohnte und arbeitete. Claußen-Finks studierte Kunst und Grafik an der Kunsthochschule in Bremen, später unternahm er Reisen durch ganz Europa, doch die Hansestadt blieb stets der Mittelpunkt seines Lebens und Schaffens.
Den vielseitigen Künstler faszinierten die einzigartigen Lichtstimmungen der norddeutschen Küstenlandschaft. Das maritime Flair der Häfen und Deiche und die reduzierte Schönheit der Tiefebene mit ihrem hohen Himmel inspirierten ihn zu seinen Bildern. Neben Ölgemälden und Zeichnungen entstanden zahllose Aquarelle, in denen er – auch durch den Kontrast mit markanten Filzstiftlinien – zu einer eigenen Bildsprache fand. Aber auch als Grafiker hat sich Kurt Claußen-Finks in Bremen einen Namen gemacht. Er illustrierte Bücher, entwarf Schriften, Gedenktafeln und Wappen und arbeitete gleichermaßen souverän mit Holzschnitt, Linolschnitt und Kupferstich.
Neben seiner vielfältigen, stets künstlerisch anspruchsvollen Gebrauchsgrafik – unter anderem für den Norddeutschen Lloyd und die Bremische Evangelische Kirche – entwarf er Objekte für öffentliche wie private Gebäude: Möbel, Mosaike, Taufbecken, Glasfenster u.ä., die er zum Teil selbst fertigte. So existieren bis heute zahlreiche grafische Werke sowie Steinmetz- und Schmiedearbeiten von Kurt Claußen-Finks in und um Bremen und zeugen von der Vielseitigkeit des Künstlers.